Seit einigen Jahren verbringen Jugendliche der DLRG-Wörth-Hofdorf in ihren Ferien bzw. ihren Urlaub beim Wasserrettungsdienst an der Ostsee.

In diesem Jahr waren vier Mitglieder am zentralen Wasserrettungsdienst an der Lübecker Bucht eingesetzt. Die Vorhut bildeten Alexander Bauer und Marcus Gansera, die am 29. Juli ihren Dienst am Timmendorfer Strand für zwei Wochen antraten. Einen Woche später folgten dann, ebenfalls für zwei Wochen, Kerstin Beutl und Janin Kammermeier.

Ein Wachtag dauert von 9 bis 18 Uhr, sieben Tage in der Woche. Das Wetter war zwar nicht durchweg spitze, aber immer noch um einiges besser als zu dieser Zeit hier zu Lande. Bei einer Lufttemperatur von 23 Grad und einer Wassertemperatur von 22 - 24 Grad galt es am Strand immer alles genau im Auge zu behalten, dabei noch Bienen- und Wespenstiche und Erste - Hilfe aller Art zu versorgen, vermisste Kinder wieder zu ihren Eltern führen und gleichzeitig ein Augenmerk auf Schwimmer, Segler, Surfer und rücksichtslose Seebrückenspringer zu richten.

Der acht Kilometer lange Timmendorfer Stand wird durch jeweils zwei Wachgängern auf elf Türmen bewacht. Diese Stationen sind mit Funkgerät, Fernglas, Megaphon, Erste–Hilfe-Rucksack, Decken, einer Trage und der roten Baywatch-Boje ausgestattet. Außerdem sind auch noch zwei Motorrettungsbote im Einsatz, um die Rettungsschwimmer gegebenenfalls vor Ort zu unterstützen.

Nach einem anstrengenden Wachtag versammeln sich alle Rettungsschwimmer in ihrer Unterkunft, um das Tagesgeschehen noch einmal zu besprechen. Da der Spaß aber auch nicht zu kurz kommen sollte, ist das Abendprogramm sehr abwechslungsreich. Es wurden Fahrten nach Lübeck ins Kino und zum Disco-Bowling, nach Lensan zum original Amerikanischen Essen oder Bootsstunden auf der Ostsee unternommen. Ebenso wurde auch Beachvolleyball am Stand gespielt oder bei einer gemeinschaftlichen Pokerrunde um Spielchips gefeilscht. Für alle vier war auf jeden Fall klar. Einmal Timmendorf, immer Timmendorf!