Der Drachensee in Furth im Wald war am vergangenen Wochenende der ideale Ort für das Bezirkszeltlager der DLRG Jugend Oberpfalz. Von Freitag Abend bis Sonntag Mittag versammelten sich dort an der Wache der Kollegen aus Furth insgesamt 70 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren aus den Ortsverbänden Amberg, Blaibach, Furth, Regensburg und Wörth. Zusätzlich waren 20 Betreuer vor Ort.

Nachdem die Fahrzeuge in Wörth verladen waren, machten wir uns auf den Weg nach Furth, wo wir nach unserer Ankunft gleich gemeinsam die Pavillons und Feldbetten aufgebaut haben. Sebastian Moritz, stellvertretender Bezirksjugendvorstand, begrüßte alle Teilnehmer und schilderte den groben Ablauf des Wochenendes. Anschließend war noch genug Zeit für eine Runde Schwimmen im Drachensee und das Kennenlernen der anderen Jugendlichen. Am Samstag ging es dann um 9 Uhr nach einem ausgiebigen Frühstück zuerst mit einigen Team-Spielen los, bei denen die jungen Retter das Zusammenarbeiten in einer neuen Gruppe lernten. Nachmittags sollten die Teilnehmer dann 4er-Gruppen bilden, wobei die Mitglieder aus unterschiedlichen Ortsverbänden sein sollten, da man später im Einsatzfall auch mit anderen Kollegen oder Organisationen arbeiten muss. Die Teams durchliefen dann den ganzen Nachmittag mehrere Stationen, wo sie unterschiedliche Szenarien bewältigen mussten. So war einmal eine Suche von Personen im und am Fluss die Aufgabe, einmal die Bergung einer Person mit dem CombiCarrier, und zuletzt die Erste-Hilfe-Leistung bei einer Verletzung eines Verunfallten.

Abends war dann wieder genug Zeit, um sich im See abzukühlen und Rettungsbretter, SUPs und Kanus der DLRG Furth im Wald auszuprobieren. In der Nacht wartete dann noch ein besonderers Ereignis auf die Truppe: Um 22:00 Uhr meldeten die Betreuer zwei Einsätze am Drachensee (natürlich Übungseinsätze), und die Trupps wurden auf die Fahrzeuge verteilt, mit Material ausgestattet und innerhalb kürzester Zeit zu den Einsatzorten gebracht.

Der erste Einsatz war ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen, wobei 3 Personen in den Fahrzeugen verletzt waren und eine Person vermisst wurde. Die eingesetzten Trupps begannen zuerst mit dem Aufbau eines Lichtmasts der DLRG Amberg sowie einer kleinen Versorgungsstation. Dann konnten die Patienten mit unterschiedlichen Verletzungen behandelt werden, während ein Trupp die vermisste Person ausfindig machte. Bei der anschließenden Einsatzbesprechung gab es viel Lob vom Einsatzleiter Max Kratzer, den Truppführern sowie den Mimen, und ein paar Tipps für die Zukunft.

Beim zweiten Einsatz war ein Kanu mit 3 Insassen gekentert, wobei auch eine Person vermisst war. Die Trupps unter der Leitung von Sebastian Moritz leisteten auch hier Erste Hilfe und suchten die Person im nahegelegenen Umfeld, was sich im Dunkeln als Herausforderung erwies.

Zwei Stunden später waren dann alle Teilnehmer sichtlich ausgepowert und konnten gut schlafen!

Am Sonntag durfte die Truppe dann wegen der nächtlichen Übung eine Stunde länger schlafen und wegen regnerischem Wetter startete das Vormittagsprogramm mit leichter Verspätung. Zum Abbauen der Zelte war der Regen dann aber wieder weg, und alle halfen noch einmal zusammen, um den Platz am Drachensee wieder sauber zu hinterlassen. Damit endete ein Highlight des Jahres für unsere JETis, denn das Zeltlager mit anderen OVs ist immer eine tolle Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen und sein gelerntes Wissen praktisch anzuwenden.

Ein großes Danke geht an die Bezirksjugend für die Organisation des Zeltlagers, wir freuen uns schon auf das nächste Mal!