Im Notfall zählt jede Minute: Ein Unfall auf der Straße oder im Haushalt, ein Kreislaufzusammenbruch oder Herzinfarkt - diese oder ähnliche Notfälle passieren zumeist in Anwesenheit von Familie, Freunden oder Kollegen. In vielen Fällen kann die Hilfe in den ersten Minuten lebensrettend sein. Um zudem den Schwimmunterricht oder den Wachdienst im Hallenbad oder an Freigewässern ordnungsgemäß durchführen zu können, muss jeder dort auch fit in "Erste Hilfe" sein.

Am Samstag und Sonntag, den 01. und 02. Februar 2014 fanden sich 20 interessierte Teilnehmer im Schulungsraum im Wörther Hallenbad ein, um entweder einen bereits durchgeführten Kurs aufzufrischen bzw. zum ersten Mal daran teilzunehmen. Inhaltlich befasste man sich mit Verbrennungen und Verbrühungen, Vergiftungen, Atemprobleme, sowie Schlaganfall und Herzinfarkt, um zu wissen, was im Notfall zu tun ist. Mit dem Schwerpunkt Wasserrettungsdienst wurden vom "Pflaster kleben" bis zur Herz-Lungen-Wiederbelebung sämtliche Maßnahmen des Ersthelfers erklärt, demonstriert und geübt.

Schwerpunkt wurde auf die Behandlung bewusstloser Personen ohne Vitalfunktion gelegt. Bei diesen Personen mit Kreislaufstillstand muss schnellstmöglich gehandelt werden, Zeit zum Überlegen verbleibt nicht. Ist ein Gerät zur automatischen externe Defibrillation (AED) vorhanden, wird dies zur Unterstützung der Herz-Lungen-Wiederbelebung verwendet.

Die meisten lebensbedrohlichen Notfälle ereignen sich zu Hause, der Betroffene ist häufig ein Nahestehender. Bis der alarmierte Notarzt vor Ort ist, vergeht wertvolle Zeit, und der Zustand des Notfallpatienten kann sich von Minute zu Minute verschlechtern. Rechtzeitige und sachgerechte Erste-Hilfe verbessert die Prognose und kann unter Umständen lebensrettend sein.

Jeder kann jederzeit in eine Notlage geraten und auf schnelle und kompetente Hilfe angewiesen sein. Es empfiehlt sich also, für solche Fälle gerüstet zu sein.