Das Jugend-Einsatz-Team (JET) zeigt sein Können

Bereits um 09.00 Uhr trafen sich die 16 Jungen und Mädchen des JET Wörth-Hofdorf am 03. Januar 2018 zum Theorieunterricht des Deutschen Schnorcheltauchabzeichens (DSTA). Nach einem lehrreichen Vormittag gab es dann für Alle leckere selbstgemachte Burger, die von der Gruppe in Eigenregie geplant und zubereitet wurden.

Im Anschluss stand für die Teilnehmer nochmal Knotenkunde auf dem Lehrplan bevor sie sich bei dem Such-Strategie-Spiel „Mister X.“ in einem abgegrenzten Bereich in Wörth a. d. Donau auspowern durften. Dabei werden die JETis nicht nur sportlich gefordert, sondern auch die Funkdisziplin und Routine geübt.

Gegen 17.35 Uhr wurde dann das Jugend-Einsatz-Team zum ersten Übungseinsatz alarmiert, mit dem Stichwort „Vermisste Person“ im Bereich des Wörther Waldbades. Nach wenigen Minuten wurde diese Suche allerdings abgebrochen mit der Information, dass die vermeintlich vermisste Person bereits aufgefunden wurde. Direkt im Anschluss dann der zweite Alarm: ein Verkehrsunfall am Tennisheim im Gschwelltal.

Hier war erst vor Ort die Gesamtlage zu erkennen. Den Einsatzkräften bot sich bei Eintreffen folgendes Bild: eine Person wurde von einem ausparkenden PKW erfasst und ist unter dem Fahrzeug eingeklemmt, eine Person steht unter Schock und muss beruhigt wird, die Fahrerin des Autos wird vermisst. Demnach wurde vom Einsatzleiter der DLRG die THW-Jugend zur technischen Hilfeleistung für die Bergung des eingeklemmten Patienten nachgefordert. Diese rückten dann mit zwei LKW und insgesamt Elf Einsatzkräften zur Unterstützung an. Auch die Freiwillige Feuerwehr Wörth a. d. Donau schloss sich der Übung an und unterstützte die Einsatzleitung mit zwei Personen. Nach ca. 20 Minuten wurde die vermisste und bewusstlose Fahrerin aufgefunden und dem Rettungsdienst übergeben. Insgesamt 30 Minuten nach Eintreffen der ersten Rettungskräfte konnte die eingeklemmte Person von der THW-Jugend mittels Anheben des Fahrzeugs davon befreit werden und im Anschluss abtransportiert werden. Starke Nerven bewiesen die Nachwuchsretter, die sich um die panische, aggressive Patientin kümmerten. Schließlich konnte auch diese beruhigt und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Als Übungsabschluss und zum Aufwärmen kamen nochmal alle Beteiligten bei der DLRG bei Kinderpunsch und Lebkuchen zusammen.

Nach dem anspruchsvollen ersten Tag unserer JET-Aktion ging es für das Team dann am Donnerstag um 10.30 Uhr nach einem gemeinsamen Frühstück los ins Westbad in Regensburg. Dort wurde zunächst fleißig für gewisse Teile des DSTA geübt, bevor sich die Jugendlichen noch ein paar Stunden selbst beschäftigen durften.

Um 18.00 Uhr am Donnerstagabend waren dann letztendlich DLRG-Raum und Einsatzmaterialien wieder ordentlich und sauber und somit die JET-Aktion beendet. In Anbetracht des Gruppenzusammenhalts und der bewiesenen Kompetenz des ganzen Teams bedanken sich die beiden Ausbilder und Aufsichtspersonen bei den Teilnehmern für zwei gelungene Tage.

Ebenso geht ein Dank an die THW-Jugend Wörth a. d. Donau und die Freiwillige Feuerwehr Wörth a. d. Donau für die Unterstützung und die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Einsatzübung am Mittwochabend.